Auf einen Blick:

  • Am besten wird Käse bei 10 bis 15 Grad gelagert
  • Im Kühlschrank eignet sich das Gemüsefach für die Aufbewahrung
  • Angeschnittener Käse wird in Pergamentpapier eingeschlagen

Es gibt so viele leckere Käsesorten zu kaufen – doch wie sollte man sie am besten aufbewahren, um sie möglichst lange genießen zu können? Und welche Rolle spielt die richtige Verpackung? Käse ist ein Naturprodukt, das vom Tag der Herstellung bis zum Moment des Verzehrs einem Reifungsprozess unterliegt. Daher muss nicht nur das Käselager im Restaurant oder Handel nach fachgerechten Kriterien gestaltet sein, auch Käse für den Eigenbedarf sollte – um Geschmack und Aroma optimal zu erhalten – entsprechend aufbewahrt werden.

Wichtig bei der Lagerung von Käse ist in erster Linie die Temperatur: Ist es zu warm, reift der Käse zu schnell, Kälte hingegen unterbindet die Aromabildung. Und strenge Kälte, beispielsweise beim Tiefkühlen, kann Käse gar bitter werden lassen. Deshalb sollte man Käse auch nur in Ausnahmefällen einfrieren. Am besten überstehen noch Schnitt- und Hartkäse den Kälteschock beim Tiefkühlen.

Käse lagern: Wie lange ist Käse haltbar?

Empfehlenswert ist dagegen eine konstante Temperatur von 10 bis 15 Grad; dann treten in der Regel weder Geschmacksveränderungen auf, noch wird der Reifungsprozess unterbunden. Je nach Käsesorte sind 4 bis 6 Grad für eine längere und 10 bis 12 Grad für eine kurzfristige Lagerung erforderlich. Heutzutage verfügen nur noch wenige Haushalte über einen dunklen und luftigen Naturkeller oder über eine kühle Speisekammer, in denen meist ideale Bedingungen in puncto Temperatur und Luftfeuchtigkeit anzutreffen sind.

Für die meisten kommt daher nur eine Lagerung im Kühlschrank in Frage. Es empfiehlt sich, den Käse entsprechend verpackt ins Gemüsefach zu legen, da dort mit 7 bis 9 Grad die wärmsten Temperaturen innerhalb des Kühlschranks herrschen. Seinen optimalen Geschmack behält Hartkäse bei 12 bis 15 Grad, junge Sauermilch- und Weichkäse benötigen für ihre Reifung etwa 14 Grad. Reifere Weichkäse-Exemplare oder auch halbfester Schnittkäse bleiben bei 8 Grad geschmacklich gut. Die kälteste Umgebung von allen Käsesorten benötigen Frischkäse. Sie bleiben nur bei kühlen 4 bis 6 Grad schmackhaft. Zu beachten gilt zudem: Optimal gereifter Weichkäse ist nicht mehr lagerfähig, Hart- oder Schnittkäse kann bei entsprechend kühler, luftiger Lagerung auch mehrere Wochen aufbewahrt werden.

Käse vor dem Austrocknen schützen

Während der Lagerung muss Käse so geschützt sein, dass er nicht austrocknet, aber dennoch atmen kann. Angeschnittene Käselaibe oder -stücke verpackt man in der Regel einzeln. Die Materialien, in die man Käse einwickeln kann, sind vielfältig und richten sich nach Käsesorte und persönlicher Vorliebe. Frischhaltefolie wird von manchen Fachleuten abgelehnt, da Käse darin schwitzen kann. Um dem vorzubeugen, legt man zwischen einzelne Käsescheiben eine Lage Pergamentpapier oder deckt größere Stücke nur an der Schnittfläche mit Folie ab. Auf diese Weise kann die Rinde weiteratmen, der Käse aber ist vor Austrocknung geschützt.

Hartkäsestücke können aber auch vollständig in ein feuchtes Tuch eingeschlagen werden – dieses dann einmal täglich auswaschen und neu befeuchten. Gut zu wissen: Alufolie kommt nur dann in Frage, wenn sie perforiert wurde und der Käse durch die Löcher atmen kann. Sie eignet sich beispielsweise gut für Käse mit Innenschimmel, er behält so Aroma und Geschmack.

((Optimiert auf Fokus-Keyword: Käse lagern))