Auf einen Blick:

  • Calcium trägt zum Erhalt gesunder Knochen bei
  • Mit Milch und Käse kann der tägliche Calcium-Bedarf komplett gedeckt werden
  • Zudem stecken Milchprodukte voller fettlöslicher Vitamine

„Die Milch macht’s“: An diesen Slogan erinnern sich sicher noch viele. Bereits in der Schule haben wir gelernt, dass Milch gesund ist und für starke Knochen und Zähne sorgt. Aber stimmt das auch wirklich? Fakt ist: Milch, Milchprodukte und die verschiedenen Käsesorten zeichnen sich durch ihren hohen Gehalt an Mineralstoffen aus.

Calcium, das für den Aufbau von Knochen, Gewebe und Organen benötigt wird, steht hier im Vordergrund. Mit 100 g Weichkäse kann die empfohlene tägliche Calcium-Zufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bereits zu rund 50 Prozent, und mit 100 g Hartkäse zu über 100 Prozent gedeckt werden. Der Erhaltung der Knochendichte und der Verringerung des altersbedingten Abbaus von Knochenmasse kommt zur Osteoporose-Vorbeugung mit Milch und Milchprodukten als Calcium-Spender eine wichtige Bedeutung zu.

Calcium und weitere Mineralstoffe in Milch und Käse

Das günstige Calcium-Phosphor-Verhältnis in Käse, wie auch in anderen Milchprodukten, verbessert die Calcium-Verwertung im Körper. Die sehr gute Resorption des B-Vitamins Folsäure aus Milchprodukten fördert die Versorgung des Körpers mit diesem für Wachstums- und Entwicklungsprozesse sowie für den Eiweißstoffwechsel wichtigen Vitamin.

Aufgrund seiner Pufferkapazität hat Käse eine antikariogene, also karieshemmende Schutzwirkung. Durch den Gehalt an Eiweiß und Mineralstoffen kommt es zu einer Reduzierung der Säure im Speichel – daher ist ein mit Käse belegtes Pausenbrot sehr zu empfehlen. Weitere Mineralstoffe sind:

  • Natrium (Na) 2,9 bis 11,7 g/kg
  • Kalium (K) 0,7 bis 1,5 g/kg
  • Chlorid (Cl) 1,5 bis 15,0 g/kg
  • Magnesium (Mg) 0,2 bis 0,6 g/kg

Daneben enthält Käse eine Vielzahl von wertvollen Spurenelementen, wobei der Gehalt an Eisen, Kupfer und Zink im Vordergrund steht. Der Gehalt an fettlöslichen Vitaminen hängt vom Fettgehalt des Käses ab. 80 bis 85 % des Vitamin A in der Milch gehen in den Käse über. Gewusst? Vitamin A wird auch Retinol genannt, gilt als Hautschutzvitamin und ist ein wichtiger Bestandteil des Sehpurpurs. Die fettlöslichen Vitamine D und E sind ebenfalls in reichlicher Menge vorhanden.

Warum der Vitamingehalt im Käse schwanken kann

Die „Übergangsrate“ der wasserlöslichen Vitamine des B-Komplexes fällt weitaus geringer aus. Durch den Reifungsprozess bestehen größere Schwankungen im Gehalt an B-Vitaminen wie Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin) und Vitamin B7 (Biotin). Gut zu wissen: Einige schimmelgereifte Käse haben einen höheren Gehalt an B-Vitaminen als andere Sorten – wie zum Beispiel Blauschimmelkäse, der bis zu 30 mg/kg Vitamin B₃ (Niacin) enthält.

Diskutiert werden in Verbindung mit Käse auch unerwünschte Stoffe in Lebensmitteln. Schimmelstämme zur Herstellung von Camembert, Brie sowie Edelpilzkäse sind Verwandte der Schimmelarten, die Antibiotika bilden. Nach eingehenden Untersuchungen stellen die unter strengen Kontrollen in der Käsefabrikation verwendeten Schimmelpilzkulturen jedoch kein gesundheitliches Risiko für den Menschen dar. Wer gerne Käse oder andere Milchprodukte wie Joghurt isst, kann also bedenkenlos zugreifen: Diese Lebensmittel enthalten neben Calcium und anderen Mineralstoffen lebenswichtige Vitamine und viel Eiweiß. Nie war es köstlicher, jeden Tag etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

((Optimiert auf Fokus-Keyword: Milch Calcium Ernährung))