Eine erfolgreiche Ernte ist von vielen Faktoren abhängig. Auf manche Faktoren, wie das Wetter beispielsweise, hat der Bauer keinen Einfluss. Jedoch kann er die Fruchtbarkeit im Boden verbessern, indem er eine sogenannte Fruchtfolge verwendet. Unter einer Fruchtfolge versteht man die zeitliche Aufeinanderfolge verschiedener Kulturpflanzen auf einem Acker. Sie soll die Erschöpfung der Nährstoffe im Boden vorbeugen. Dadurch wird der Krankheits-, Schädlings- und Unkrautdruck reduziert.
Für die Fruchtfolge gibt es keine Standardfolge. Sie muss individuell auf das Feld und dessen Bedingungen angepasst werden. Die Anfänge der Fruchtfolge zeigen sich bereits im neunten Jahrhundert, als die Dreifelderwirtschaft begann. Wo vorher Getreide als Monokultur angebaut wurde, folgte nach einem zwei jährigen anbei eine einjährige Brache, auf welchen Futterpflanzen und Blattfrüchte wuchsen. Bis heute wurde die Fruchtfolge stetig verbessert und ergänzt.
Als Brache bezeichnet man die Stilllegung eines Feldes, welches vorrübergehend nicht zur landwirtschaftlichen Produktion verwendet werden soll.
Um die Produktivität eines Feldes zu steigern wird darauf geachtet, eine größtmögliche Vielseitigkeit bei der Fruchtfolge zu gewährleisten und miteinander unverträgliche Kulturpflanzen zeitlich zu trennen. Wird dies beachtet, können Brachen vermieden werden.
Aufgrund der vielen positiven Effekte gehören Fruchtfolgen zu einer guten landwirtschaftlichen Praxis und wird von den Landwirten praktiziert (1).
(1) https://www.pflanzenforschung.de/de/themen/lexikon/fruchtfolge-1521