Was gibt es schöneres, als an einem warmen Sommerabend draußen zu sitzen und zu grillen. Das sorgt für gute Stimmung! Damit der Grillspaß auch für den Körper ein Genuss bleibt, sollten einige clevere Tipps beachtet werden.
 
Tipps für gesundheitsbewusstes Grillen:
 
• Achtung rohes Fleisch: Rohes Fleisch und Fleischsaft dürfen nicht mit anderen Speisen oder Beilagen, die nicht mehr gegart werden, in Kontakt kommen (z.B. Salate, Saucen, Brote).
 
• Gepökelte Wurstwaren nicht grillen: Durch das enthaltene Nitrat bilden sich krebserregende Nitrosamine. Woran erkennt man gepökelte Waren wie Würste und Schinken? An der roa-rötlichen Farbe.
 
• Grillgut möglichst lange kühlen: Holen Sie Koteletts und Co. erst kurz vor dem Grillen aus der Kühlung. So vermeiden Sie den vorzeitigen Verderb.
 
• Fett in der Glut vermeiden: Tropft Fett in die Glut, bilden sich krebserregende Stoffe, die sogenannten Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Der bekannteste Vertreter ist das Benzpyren. Das Bestreichen mit Fett bzw. Öl sollte daher eher vermieden werden. Mariniertes Grillgut vor dem Auflegen gut abtupfen. Um das Abtropfen des Öls zusätzlich zu verringern, können auch Grilltassen eingesetzt werden.
 
• Nicht mit Bier übergießen: Bei diesem geläufigen Brauch können sich krebserregende Stoffe wie die PAK bilden.
 
• Nicht zu lange und zu heiß grillen: Auch wenn es gut schmeckt – schwarze Stellen an Gegrilltem sollten weggeschnitten werden. Bei zu heiß Gegrilltem können zudem Heterozyklische aromatische Amine (HAA) gebildet werden – auch sie sind gesundheitsschädlich. Dennoch sollte das Grillgut gut durchgebraten werden, um krankheitserregende Keime abzutöten.
 
• Es muss nicht immer Fleisch sein: Versuchen Sie neben traditionellen Grillspeisen auch einmal gegrillten Fisch und Gemüse. Sie werden sehen – gegrilltes Gemüse wie Zucchini, Mais oder Tomaten lassen nichts am beliebten Grillgeschmack vermissen. Fisch sollte relativ festes Fleisch aufweisen wie z.B. Forellen, Lachs oder Thunfisch. Als grilltaugliches Dessert eignen sich anstatt Eiscreme z.B. gegrillte Bananen oder Äpfel.
 
• Selbst marinieren bevorzugen: Bei fertig mariniertem Grillfleisch wird ein eventuell säuerlicher Geruch (Indiz für Verderb) durch den Gewürzgeruch verdeckt. Auch optisch ist nur schwer zu beurteilen, ob das Fleisch noch zum Verzehr geeignet ist. Deswegen – selbst marinieren!
 
Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/lebensmittel/essen-hitze