GVO – Was verbirgt sich dahinter?
Heutzutage wird im Lebensmittelbereich oft damit geworben, dass ein Produkt GVO-frei ist. Aber was genau bedeutet GVO und warum wird es im Lebensmittelbereich eingesetzt?
GVO ist die Abkürzung für gentechnisch veränderte Organismen. Das bedeutet, dass das genetische Material eines Organismus durch molekularbiologische Methoden so verändert wird, wie es durch Kreuzen oder natürliche Rekombination nicht zustande kommen könnte. So wird beispielsweise fremde DNA in einen Organismus übertragen, um diesen mit neuen Eigenschaften auszustatten (1).
Warum werden Organismen für die Lebensmittelindustrie gentechnisch verändert?
Organismen können auf verschiedenste Weisen verändert werden. So können Pflanzen beispielsweise dahingehend verändert werden, dass sie widerstandfähiger gegen Witterung und Schädlinge sind. So können Ernteausfälle minimiert werden (2).
Mikroorganismen können durch gentechnische Veränderungen zum Beispiel Lab produzieren, welches sonst traditionell aus dem Magen säugender Kälber gewonnen wird (3).
Woran erkenne ich Lebensmittel aus GVO?
Alle Lebensmittel, in welchen Zutaten aus GVO enthalten sind, müssen als solche gekennzeichnet werden. Dabei ist es nicht relevant, ob im Endprodukt gentechnische Veränderungen nachweisbar sind. Wortlaute bei der Kennzeichnung können sein:
• „gentechnisch verändert“
• „aus genetisch veränderten … hergestellt“
• „aus gentechnisch veränderten … hergestellt“
Sind Lebensmittel aus GVO in Deutschland verbreitet?
Nein. Die Deutschen sind dem Thema GVO gegenüber sehr skeptisch, weshalb ein großer Teil der Bevölkerung Produkte aus GVO ablehnen (4).
1. Bundesamt für Naturschutz https://www.bfn.de/themen/agro-gentechnik/umweltrisikopruefung/aus-marginalspalte/definition-von-gvo.html
2. Alimentarium https://www.alimentarium.org/de/wissen/vorteile-und-risiken-von-gvo
3. Transgen https://www.transgen.de/datenbank/lebensmittel/2112.kaese.html
4. Lebensmittelklarheit https://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/gentechnik-lebensmitteln
