Listerien sind stäbchenförmige Bakterien, von welcher die Art Listeria monocytogenes ein Krankheitserreger für Mensch und Tier ist. Die Keime können überall vorkommen und durch mangelnde Personal- und Betriebshygiene auch in bereits haltbar gemachten Lebensmitteln vorkommen.

Listerien sind gegenüber Tiefgefrieren und Trocknen widerstandsfähig, jedoch nicht gegen Garverfahren wie Kochen, Braten, Sterilisieren und Pasteurisieren.
Im Gegensatz zu vielen anderen Keimen können sich Listerien auch bei Kühlschrank-Temperaturen oder bei einem geringen Sauerstoffgehalt vermehren.
Lebensmittel mit einem geringen Wassergehalt, viel Salz, oder Konservierungsstoffen hingegen bereiten dem Erreger Probleme, sodass er sich nur schwer oder gar nicht mehr vermehren kann. Saure Lebensmittel verfügen über den gleichen Effekt (1).

Infektionen durch Listerien verlaufen in der Regel harmlos. Gesunde, erwachsene Menschen leiden unter Symptomen wie Fieber, Gliederschmerzen, Durchfall und Erbrechen. Säuglinge, Kleinkinder, ältere oder immungeschwächte Menschen können an einer gefährlichen Hirnhautentzündung oder einer Blutvergiftung erkranken.
Infektionen durch Lebensmittel können durch verschiedene Maßnahmen vorgebeugt werden. So sollten Fleisch- und Fischgerichte immer vollständig durchgegart werden. Rohmilch sollte nur verzehrt werden, wenn diese vorher abgekocht wurde. Darüber hinaus sollte man Fertigprodukte nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr aufbrauchen (2).

(1) https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/hygiene/bakterien/listerien/
(2) https://www.ugb.de/forschung-studien/listerien-bakterien-mit-gefaehrlicher-wirkung/