Die Margarine im Kühlschrank ist für viele Deutsche ein Muss. Wer auf die schmackhafte aber leider auch kalorienvolle Butter verzichten möchte, greift zu einer der vielen Margarinesorten. Aber warum gibt es eigentlich Margarine?

Margarine wurde im 19 Jahrhundert als „Kunstbutter“ vom Chemiker Hippolyte Mège-Mouriés entwickelt. Die Gründe dafür lagen etwa nicht in der Suche nach einer kalorienarmen Variante für Butter, sondern im drohenden Nahrungsmittelmangel im Krieg. Aus diesem Grund setzte Napoleon der Dritte ein Preisgeld auf die Erfindung eines schmackhaften, aber dennoch preiswerten Streichfettes aus.

Die erste Margarine bestand noch nicht aus pflanzlichen Bestandteilen. So wurde sie aus Rindertalg und Magermilch hergestellt. Diese wurde erst 1902 vom deutschen Chemiker Wilhelm Norman erfunden, welcher einen Weg fand, pflanzliche Öle zu verfestigen.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Margarinefabriken in Europa gegründet und damit die industrielle Herstellung von Margarine etabliert. Die erste Margarineproduktion in Deutschland entstand bereits 1871. (1)

Heutzutage gibt es neben der klassischen Margarine auch Halbfettmargarinen. Diese enthalten nur 39-42 % Fett und haben einen deutlich erhöhten Wasseranteil. Durch den stark reduzierten Fettanteil sinkt auch der Kalorienanteil der Halbfettmargarine.

(1) Quelle: https://www.deli-reform.de/de/79/Geschichte+der+Margarine

https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/fette-oele/pflanzliche-fette-oele/pflanzenmargarine/halbfettmargarine.html